Die Brennweite ist vereinfacht gesagt der Zoom Ihres Objektivs. Eine kleine Brennweite, also eine kleine Zahl, bildet eines größeren Radius ab, während eine lange Brennweite, eine große Zahl, ein entferntes Objekt nah heranholt
Kleine Brennweite – Vorteile und Nachteile
Bei einer kleinen Brennweite spricht man von 50mm oder kleiner.
Vorteil: Durch eine kleine Brennweite haben Sie mehr Weitwinkel und bekommen mehr Ihrer Umgebung auf das Bild. Dies bietet sich besonders bei Landschafts- oder Gebäudefotografie an.
Nachteil: Durch Weitwinkel wirken Objekte an den äußeren Kanten des Bildes verzerrt und verkrümmt.
Lange Brennweite – Vorteile und Nachteile
200mm oder größer, auch Teleobjektiv genannt, bezeichnet man als lange Brennweite.
Vorteil: Weit entfernte Objekte lassen sich nah ran holen und das Bild wirkt flacher ohne Verzerrungen. Zudem verstärkt eine lange Brennweite auch bei einergeschlossenen Blendeden Effekt des Bokeh, also der Unschärfe um das Objekt herum. Besonders bei Tier oder Menschenfotografie setzt man auf Teleobjektive mit langer Brennweite.
Nachteil: Häufig ist bei einer langen Brennweite der Schärfepunkt weiter entfernt (Ausnahme Makro Objektive), weshalb sich zu lange Brennweiten nicht für kleine Objekte eignen.
Bei der Produktfotografie sollten Sie mit einer Brennweite zwischen 50 und 100mm arbeiten, um Bilder ohne Verzerrungen zu haben. Sie können hierfür sowohl Festbrennweiten als auch Zoomobjektive mit verstellbarer Brennweite verwenden. Bei der Produktfotografie ist ein Objektiv mit einer offenen Blende(kleiner als F4), die in der Regel teurer sind, nicht erforderlich, da wir mit einer Blende F9oder geschlossener arbeiten.